Die bei der aktuellen Polizeistrukturreform auf der Streichliste des Innenministers stehende Polizeiwache Lübben hat die allerbesten Chancen, nun doch nicht geschlossen zu werden. Dies sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Lakenmacher nach der am 28.10.2010 erfolgten Anhörung zur geplanten Reform im Potsdamer Innenausschuss. Lakenmacher ist stellvertretendes Mitglied des Innenausschusses.

"Wenn der Innenminister im Ergebnis der Anhörung das einhellige Meinungsbild der Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, der Polizeigewerkschaften, des Generalstaatsanwaltes und von Lübbens Stadtoberhaupt Lothar Bretterbauer ernst nimmt, dann muss die Wache Lübben von einer Schließung verschont werden. Die Pläne der Wachenschließungen sind von allen Seiten als fachlich unausgegorene Fehlentscheidung und ein Schritt hin zu erheblichen Sicherheitslücken eingestuft worden", so Lakenmacher.


Hintergrund:

Am 28.10.2010 fand im Innenausschuss des Landtages Brandenburg die Anhörung zur geplanten Polizeistrukturreform statt. Neben Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Polizeigewerkschaften, Generalstaatsanwalt Eduardo Rautenberg wurde auch Lübbens Stadtoberhaupt Lothar Bretterbauer angehört. Bretterbauer teilte mit, dass er bei einer Schließung der Wache Lübben  polizeifreie Räume im Landkreis befürchtet, selbst wenn die Flughafengemeinde Schönefeld ein Wache erhält. Schönefeld liege nahe der Wache Königs Wusterhausen und hätte keine Auswirkung auf die Fläche im Süden des Landkreises.