Björn Lakenmacher, MdL

Merkel fordert Rückkehr zu früheren Planungen / Lärmkommission tagt heute

Kanzlerin schaltet sich in Flugroutenstreit ein

In die Debatte um die Flugrouten für den künftigen Großflughafen BBI in Schönefeld (Dahme-Spreewald) hat sich nun sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeschaltet. Es könne nicht sein, dass Menschen im Vertrauen auf frühere Aussagen in bestimmte Regionen gezogen seien und nun alles anders werden solle, sagte Merkel am Samstag beim Parteitag der Berliner CDU. Sie unterstütze ausdrücklich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), so die CDU-Bundesvorsitzende. Ramsauer hatte verlangt, dass die Flugrouten wie im Planfeststellungsverfahren beibehalten werden und nicht um 15 Grad abknicken. „Die Verantwortlichen – bei der Flugsicherung oder wo auch immer – haben die Verpflichtung, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird auf der Basis dessen, was versprochen wurde“, so Merkel. Bürgerinitiativen begrüßten die Aussagen. Flughafenmanager und Politiker beider Länder müssten das „Machtwort“ Merkels beherzigen, forderte die Initiative „Weg mit den Flugrouten über Kleinmachnow“ mit Blick auf die heutige Tagung der Fluglärmkommission .
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