Zur Übergabe des Abschlußberichtes der Aufbaustäbe zur Polizeireform, nach welchem die Polizeiwache Lübben nur noch als sogenanntes Revier mit Öffnungszeiten von 8-20 Uhr weitergeführt werden soll, erklärt das Mitglied des Brandenburger Innenausschusses und zudem Sprecher für den ländlichen Raum/Demographie der CDU-Landtagsfraktion, Björn Lakenmacher MdL:
Die Polizeiwache Lübben muss als 24 Stunden Wache erhalten bleiben!


Kleine Anfrage Polizeiwache Lübben

Die vorliegenden Zahlen und Daten belegen die Notwendigkeit für den Erhalt der Polizeiwache in Lübben: Der Wachbereich Lübben umfasst ca. 5 Prozent der gesamten Landesfläche Brandenburgs. Dies bedeutet weite Wege und entsprechend hohe Interventionszeiten (Zeit bis zum Eintreffen der Polizei am Ereignisort), die hier im Wachbereich Lübben schon heute über dem Landesdurchschnitt liegen.
Nach der von SPD und Linken angestrebten Polizeireform wird es mit der Umwandlung der Lübbener Polizeiwache in ein Revier eine deutliche Reduzierung der heute 61 Polizeibeamten im ländlich geprägten Süden des Landkreises Dahme-Spreewald geben. Die Polizeipräsenz in der Fläche wäre somit nicht mehr gegeben. Dies ist ein Anschlag auf die innere Sicherheit im Süden unseres Landkreises. Dies ist nicht hinnehmbar!
Angesichts einer hohen Kriminalitätsbelastung im Lübbener Wachbereich muss die Aufrechterhaltung und Gewährleistung der Sicherheit in der Region oberste Priorität haben.
Die geplanten Öffnungszeiten des künftigen Polizeireviers in Lübben von
8 - 20 Uhr laden Verbrecher förmlich ein, ihre Straftaten in der Nacht zu verüben. Zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus gibt es außerhalb dieser Öffnungszeiten dann innerhalb einer Distanz von ca. 100 km keine Polizei mehr. In Lübben haben sich weit über 2500 Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt der 24h Wache in der Stadt ausgesprochen.
Auch der Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald hat auf Antrag der CDU-Kreistagsfraktion mehrheitlich für den Erhalt der Polizeiwache Lübben plädiert.
Ich fordere die Landtagsabgeordnete Sylvia Lehmann (SPD) auf, die Polizeireform der rot-roten Landesregierung mit gemeinsamer Stimme und für die Sicherheit ihres Wahlkreises und unserer Region im Landtag zu stoppen.