CDU-Landespolitiker informieren sich bei der Firma Eldat in Zeesen über Erfolge und Probleme
Bei der Sommertour der CDU-Landtagsfraktion sahen sich Vize-Fraktionschef Dieter Dombrowski, Reiner Genilke und der Bestenseer Abgeordnete Björn Lakenmacher in Begleitung von Vertretern aus den Ortsverbänden am Mittwoch in erfolgreichen Firmen im Landkreis Dahme-Spreewald um.
Startpunkt zur Rundreise war die Eldat GmbH in Zeesen, wo die Gäste von Geschäftsführer Hans-Heinz Müller empfangen wurden. Das Unternehmen entwickelt und produziert seit Beginn der 90er Jahre Funkttechnik für den internationalen Markt. Müller sprach vor allem die schwierige Fachkräftesituation in seiner Branche an. „Wir kooperieren bereits mit acht Schulen und der Technischen Hochschule in Wildau. Unser Problem ist aber, dass dort nicht die Fachrichtungen ausgebildet werden, die die Wirtschaft braucht.“ Das Ziel seiner Firma, in jedem Jahr Kaufleute, Lageristen und Elektroniker auszubilden, könne nur schwer realisiert werden. „Von den sechs Azubis, die wir zum Elektroniker ausbilden wollten, haben nur zwei den Abschluss geschafft. Selbst fürs Lager bekommen wir keine Leute“, sagte Müller. Händeringend sucht er Entwickler für Elektronik. „Weil wir keinen finden, haben wir einen Mitarbeiter aus der Rente zurückgeholt“, berichtete er. Mit großem Interesse verfolgten die Politker die Bemühungen des Zeesener Unternehmens, bei schwindender Auftragslage aus dem Bausektor die Umsätze und die Mitarbeiterzahl konstant zu halten. „Das können wir nur durch Innovation und Flexibilität erreichen. Im Vergleich zu den 90er Jahren ist der Umsatz um zwei Millionen Euro gesunken, die Produktion aber stieg auf das Doppelte bis Dreifache“, so Müller zum Preisverfall in der Elektronikbranche. Trotzdem schaffe seine Firma mit derzeit 95 Mitarbeitern und zehn Leiharbeitern immer wieder die „Quadratur des Kreises“, wie Müller sagte. „Mit Grips und Willen können wir hier vieles machen und mit China konkurrieren.“ Der Eldat-Chef informierte darüber, dass die Zeesener neben Funklösungen für Gebäudetechnik zunehmend den Markt in der Pflege entdeckt haben. So werde Funktechnik für Notrufanlagen für Patienten und Senioren entwickelt.
Die Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handels-kammer und dem Arbeitsamt war ebenfalls ein Thema. Unternehmer Müller kritisierte die Anbindung der regionalen Firmen an den Kammerbezirk Cottbus. „Die Leute sind ja rührig, aber sie haben einen anderen Fokus als wir in der Hauptstadtregion.“ Er bat die Politiker um Hilfe. „Tut der Region einen Gefallen und werft sie nicht mit Cottbus zusammen“, forderte Müller.
Zweite Station im Landkreis war die Haemato Pharm AG in Schönefeld, wo Medizintechnik entwickelt und gebaut wrid. Zurzeit wird das Produktsortiment in den Therapiegebieten HIV, Herz-Kreislauf und Rheumamittel erweitert. Auch Lifestyle-Produkte stehen auf der Produktionspalette des Unternehmens.
Bei der CDU-Sommertour stehen 50 Unternehmen in 18 Gemeinden Brandenburgs auf dem Besuchsplan. (MAZ/usch)
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