Doppelt so viele Einbrüche - CDU Milower Land fordert mehr Polizei für mehr Sicherheit
Im "Tatort" ist die Polizei immer ziemlich schnell am Einsatzort.
Und aufgeklärt werden die Fälle auch alle. Sieht es in der Realität im Havelland genauso aus? "Keineswegs", sagte Holger Schiebold, Fraktionsvorsitzender der CDU im Milower Land, am Dienstagabend in einer Diskussionsrunde.
Schiebold nannte mehrere Dörfer in der Gemeinde, in denen es in
jüngster Zeit Wohnungseinbrüche gab. "Wie sicher leben wir auf dem Lande?", war das Thema der Diskussionsrunde, zu der die CDU eingeladen hatte. Michael Böhl, stellvertretender Bundesvorsitzender des Bundes deutscher Kriminalbeamter, und Björn Lakenmacher, innenpolitischer Sprecher der CDU im Landtag, diskutierten vor rund 20 Teilnehmern.
2013 wurden im Revierbereich der Polizei Rathenow 77 Wohnungseinbrüche verübt, 43 mehr als noch im Jahr zuvor. In Keller, Bodenräumen oder Waschküchen wurde 2013 insgesamt 90-mal eingebrochen, nannte der Landtagsabgeordnete einige Beispiele aus der
Kriminalitätsstatistik. 365 Häuser und andere Objekte wurden 2013 im Revierbereich Rathenow durch Graffiti beschädigt. Die durchschnittliche Interventionszeit im Bereich der Polizeidirektion Havelland für das Jahr 2013 betrug 29 Minuten und 18 Sekunden. Aber das ist eben nur ein Durchschnittswert. Je nach Dringlichkeit und Prüfung der Sachlage,
insbesondere bezüglich zu erwartender Spuren, wird entschieden, ob ein sofortiger Einsatz vor Ort nötig ist. Gegebenenfalls wird der Anrufer auf längere Wartezeiten hingewiesen oder ihm wird im Einzelfall angeboten, den zuständigen Revierpolizisten oder das Polizeirevier aufzusuchen, um eine Anzeige zu erstatten. Lediglich vier Funkstreifenwagen hat die Polizei noch rund um die Uhr im Einsatz im Havelland. "In Rathenow ist nur noch ein Streifenwagen unterwegs", erläuterte Lakenmacher die Auswirkung einer nach seiner Auffassung gescheiterten Polizeireform. Den Polizisten selbst könne man keinen Vorwurf machen, waren sich die Teilnehmer einig. Michael Böhl verwies auf die Folgen des Personalabbaus bei der Polizei. Weniger Polizisten könnten immer weniger Präventionsarbeit leisten.
[MAZ/ Norbert Stein]
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