LR: Polizei-Aus in Lübben „Anschlag auf den Süden“
Sicherheitslücken dürften im Zuge der Reform nicht entstehen, heißt es. Schon jetzt könne die Polizei gesetzlich normierte Hilfsfristen nicht einhalten, schreibt die Fraktion, wie sie für Einsätze der Feuerwehren und der medizinischen Rettungskräfte bestehen. Es sei »nicht zumutbar, dass die Rettungskräfte künftig noch länger« auf die Polizei warten müssten. Dies sei aufgrund der flächenmäßigen Struktur des Landkreises künftig zu befürchten. Die Einführung solcher Hilfsfristen auch für die Polizei wäre äußerst dienlich.
In Schönefeld ist der Erhalt der Polizeiwache wegen der Vielzahl der Fälle, vor allem aber wegen der Eröffnung des Flughafens BBI notwendig. Königs Wusterhausen ist Standort des Schutzbereiches Dahme Spreewald.
Die Polizeiwache in Lübben ist den CDU-Angaben zufolge für fünf Prozent der gesamten Landesfläche Brandenburgs zuständig. Der Erhalt der Wache Lübben sei daher unabdingbar, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung im ländlich geprägten
Raum des Spreewaldes und Teilen der Niederlausitz zu gewähren, kurze Interventionszeiten der Polizei im Süden des Landkreises einzuhalten und eine bürgernahe zu bleiben. Mit Wegfall der Polizeiwache in der Kreisstadt Lübben würde zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus eine polizeiwachenfreie Zone entstehen.